Rechtsprechung
OVG Berlin-Brandenburg, 25.10.2012 - 1 B 98.10 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (6)
- OVG Niedersachsen, 18.06.2015 - 8 LB 191/13
Äquivalenzprinzip; allgemeiner Gleichheitssatz; IHK; …
Dies gilt auch unabhängig davon, ob die Kammerzugehörigen noch andere Möglichkeiten haben, ihre Interessen - etwa durch Mitgliedschaften in Berufsverbänden - zur Geltung zu bringen (…vgl. BVerwG, Urt. v. 26.6.1990, a.a.O., Rn. 12;… BVerwG, Urt. v. 14.12.2011, a.a.O., Rn. 5 f.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012 - OVG 1 B 98.10 -, juris Rn. 39;… OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 22.1.1997, a.a.O.), so dass eine weitere, ebenfalls beitragsbelastete (Kammer-)Mitgliedschaft grundsätzlich nicht zu einer Entlastung bei der Beitragspflicht gegenüber der Industrie- und Handelskammer führt.Für das einzelne Mitglied kann sich der aus der Kammermitgliedschaft ergebende Vorteil aufgrund der Tätigkeit der Industrie- und Handelskammer im Interesse aller Kammerzugehörigen regelmäßig nur mittelbar auswirken (…vgl. BVerwG, Urt. v. 26.6.1990, a.a.O., Rn. 13; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012, a.a.O.;… OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 23.2.2006 - 4 A 4451/03 -, juris Rn. 43;… Senatsurt. v. 20.5.1996 - 8 L 647/95 -, juris Rn. 8).
Es ist nicht erforderlich, dass der Grundbeitrag einen unmittelbaren wirtschaftlichen Vorteil ausgleicht, der sich bei dem einzelnen Mitglied messbar niederschlägt (…vgl. BVerwG, Urt. v. 21.7.1998, a.a.O., S. 176;… BVerwG, Urt. v. 25.11.1971 - BVerwG I C 48.65 -, BVerwGE 39, 100, 107; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012, a.a.O.;… Senatsurt. v. 20.5.1996, a.a.O.).
Im Rahmen einer abgestuften Kontrolldichte nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bewegt sich die erforderliche Rechtfertigung daher hier im unteren Bereich (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012, a.a.O., Rn. 26) des "stufenlosen Prüfungsmaßstabes" mit den Eckpunkten Willkürverbot und "neue Formel" (…vgl. Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke, a.a.O. Rn. 32).
- VG Magdeburg, 27.07.2016 - 3 A 138/14
Umsatz als maßgebliches Kriterium für die Festsetzung eines …
Dies gilt unabhängig davon, ob die Kammerzugehörigen noch andere Möglichkeiten haben, ihre Interessen - etwa durch Mitgliedschaften in Berufsverbänden - zur Geltung zu bringen (vgl. BVerwG, Urt. v. 14.12.2011 - 8 B 38/11 - Urt. v. 26.06.1990 - 1 C 45/87 - OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012 - 1 B 98.10 -, alle: juris;… OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 22.01.1997, a.a.O.).Für das einzelne Mitglied kann sich der aus der Kammermitgliedschaft ergebende Vorteil aufgrund der Tätigkeit der Industrie- und Handelskammer im Interesse aller Kammerzugehörigen regelmäßig nur mittelbar auswirken (OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012 - 1 B 98.10 -, juris).
Es ist nicht erforderlich, dass der Grundbeitrag einen unmittelbaren wirtschaftlichen Vorteil ausgleicht, der sich bei dem einzelnen Mitglied messbar niederschlägt (…vgl. BVerwG, Urt. v. 21.07.1998 - 1 C 32/97 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012, a.a.O.).
- OVG Berlin-Brandenburg, 06.01.2020 - 1 N 62.18
Rechtswidrigkeit eines Beitragsbescheides der Industrie- und Handelskammer bei …
Das angegriffene Urteil weicht auch nicht von der Rechtsprechung des beschließenden Senats im Urteil vom 25. Oktober 2012 - OVG 1 B 98.10 - (…juris Rn. 26) ab.
- VG Berlin, 14.04.2015 - 4 K 199.14
Klage gegen Beitragsbescheid der IHK
Hierzu das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (Urteil vom 25. Oktober 2012 - OVG 1 B 98.10 -, juris Rn. 39) ausgeführt:. - VG Sigmaringen, 28.11.2013 - 3 K 3415/11
Klage gegen Beitrag für Industrie- und Handelskammer
Zulässig sind auch die sog. Großbetriebsstaffeln oder Großunternehmensregelungen, die auf die Anzahl der Beschäftigten, die Bilanzsumme oder den Umsatz abstellen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 25.10.2012 - 1 B 98.10 -, m.w.N., juris). - VG Hamburg, 29.08.2019 - 17 K 6197/18
Mitgliedschaft bei der Ärztekammer Hamburg
Der Gesetz- und Verordnungsgeber darf bei der Bestimmung, wer freiwilliges Mitglied der Beklagten sein kann, Gruppen bilden und dabei in weitem Maße typisierend und pauschalisierend vorgehen; er muss nicht den Besonderheiten jedes Einzelfalls Rechnung tragen (vgl. allgemein zur Pauschalisierungs- und Typisierungsbefugnis OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 25.10.2012, OVG 1 B 98.10, juris, Rn. 28 m.w.N.).